Familienarchiv von Castelberg
Das Familienarchiv der Familie von Castelberg stand ursprünglich im Eigentum des am 20. April 2015 verstorbenen Stifters Guido von Castelberg. Guido von Castelberg vermachte das Familienarchiv der von ihm bereits zu Lebzeiten gegründeten Victor von Castelberg Stiftung.
Seit dem Jahr 2018 ist das Familienarchiv im Staatsarchiv Graubünden öffentlich zugänglich.
Das Familienarchiv deckt aktuell den Zeitraum «1462 – ca. 1950» ab. Es umfasst ca. 4,5 Laufmeter Unterlagen bzw. rund 40 Archiv-Schachteln und verschiedene grössere Bände.
Im Suchmittel des Staatsarchivs Graubünden wird das Familienarchiv wie folgt umschrieben:
Das Familienarchiv besteht aus den Teilen A «Historisches Archiv» und B «Dokumentation zur Familiengeschichte».
Das historische Archiv enthält in erster Linie Unterlagen von bedeutenden Vertretern der Familie aus dem 18. und 19. Jh.: Conradin Andreas von Castelberg (1724–1801), seine Söhne Johann Theodor von Castelberg (1748–1818), Johann Anton von Castelberg (1751–1819) und Joachim Liberat von Castelberg (1761–1837) sowie Anton Benedikt Theodor von Castelberg (1802–1857). Dabei handelt es sich vor allem um Korrespondenz, private Akten, Unterlagen betreffend Fremde Dienste sowie teilweise auch um literarische Werke. Weiter sind zahlreiche Dokumente ab dem 15. Jh. vorhanden, welche die Gerichtsgemeinde und Nachbarschaft Disentis betreffen. Diese behandeln Themen wie Gerichts‐ und Finanzwesen, Kirche und Klöster, Schule und Armenwesen und den Franzoseneinfall von 1799.
Die Dokumentation umfasst Abschriften und Auszüge aus anderen Archiven und Bibliotheken, Korrespondenzen, Verzeichnisse sowie diverse Manuskripte zur Familiengeschichte, unter anderem Dokumente zur Publikation von Erwin Poeschel.
Die Victor von Castelberg Stiftung wird das Familienarchiv in den kommenden Jahren mit Dokumenten aus dem Zeitraum «1950 – Gegenwart» ergänzen.