Wappen

Im Zuge der Entwicklung des visuellen Auftritts beauftragte die Victor von Castelberg Stiftung, Aurel Märki das Wappen der Familie von Castelberg neu zu zeichnen und damit in die Gegenwart zu führen. Der Illustrator orientierte sich hierzu, an überlieferten Quellen (Heraldik als historische Disziplin): Abbildungen auf Münzen, Siegeln, Altären, Glasscheiben, Wandmalereien und Gemälden, der Sammlung bündnerischer Familienwappen im Staatsarchiv Graubünden, sowie an einschlägiger Fachliteratur. Besonders zu erwähnen wären hier die beiden Publikationen «Die von Castelberg und ihr Wappen» Bündnerisches Monatsblatt Nr. 12, 1940, Verfasser ist Victor von Castelberg, sowie «Die Familie von Castelberg» von Erwin Poeschel, Verlag Sauerländer, Aarau/Frankfurt a. M., 1959. Besonders ergiebig erwies sich die Publikation des Namensgeber der Stiftung, sie ermutigte den Gestalter auf eine klare Deutung des Wappentiers zu verzichten und stattdessen den einzigartigen «Castelbergvogel» zu zeichnen.

Lesen sie im Folgenden, wie sich Aurel Märki an die Arbeit gemacht und welche Fragen er sich bei der Umsetzung gestellt hat. Im blätterbaren PDF werden seine Erkenntnisse der Recherche sowie einzelne Arbeitsschritte visuell sicht- und nachvollziehbar dargestellt.

Formstudien zum Familienwappen

Die Formstudien zur Entwicklung des neuen Wappens der Familie von Castelberg finden Sie im PDF auf der folgenden Seite:

Formstudien Familienwappen Castelberg (pdf)

«Mit dem Auftrag betraut, das Wappen der Familie von Castelberg zu modernisieren, habe ich mich zuerst in historische Abbildungen vertieft. Alte Zeichnungen, Kupferstiche, Stempel, Altarreliefs, Grabmale – der Blick zurück sollte eine präzise Richtung für das zukünftige Wappen vorgeben.

Stattdessen ist bei der Recherche eine verwirrende Vielfalt aufgetaucht: Entenköpfe auf Pfauenhälsen, Adler mit Pfauenfedern oder Schwäne mit Drachenkämmen und Federschmuck. Mal realistischer oder abstrakter, schlichter oder bunter, mit pinsel- bis blumenförmigem Federschmuck – offensichtlich wurde der Wappenvogel im Zeitverlauf sehr unterschiedlich interpretiert und umgesetzt.

Diese Vielfalt machte die Modernisierung nicht einfacher. Welche Gemeinsamkeiten waren in den Darstellungen auszumachen? An welcher Vorlage sollte man sich orientieren? Konnte das Wappentier überhaupt bestimmt werden? Wie sollte es heute dargestellt werden? Klassisch, traditionell oder ganz schlicht, fast abstrakt?

Bei der Annäherung an eine Neugestaltung, beim Experimentieren mit Möglichkeiten und Testen von Varianten hat sich schliesslich ganz langsam – aber wie selbstverständlich – eine Gestalt im Wappenschild manifestiert. Erst undeutlich, dann immer klarer: der neue Castelbergvogel aus der Feudalzeit.»

Aurel Märki, Oktober 2024

Neugestaltung Wappen

Hier finden sie Material zum Stifter, Guido von Castelberg.

Biografie Guido von Castelberg
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Biografie Guido von Castelberg
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