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Kloster Disentis

765 wird das Kloster im Testament des Churer Bischofs Tello zum ersten Mal urkundlich erwähnt.

um 1250

Die Burg Castelberg ist die Ruine einer Höhenburg unterhalb von Luven am Eingang zur Val Lumnezia im Kanton Graubünden in der Schweiz. Der Turm dürfte in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts entstanden sein.

Burg Castelberg
Burg Castelberg
Burg Castelberg mit Brücke
Burg Castelberg 2
Burg Castelberg Luven
Burg Castelberg 3
1289

Die Familie ist erstmals urkundlich erwähnt um 1289.
Die Familie ist in Luven, Castrisch, Disentis, Schluein, Sumvitg und Peiden nachweisbar.

Fürstabt Christian von Castelberg
(1532/33–1584)

Christian von Castelberg (ca. 1532/33–1584) gehört zu den «grossen» Disentiser Äbten der Barockzeit. Nach einer weltgeistlichen Karriere wird er 1566 in unkanonischer Weise zum Klostervorsteher erwählt und erneuert das Benediktinerstift. Kirchenpolitisch steht er bis zu seinem Tod ganz auf der gegenreformatorischen Seite als «Borromeo des Bündner Oberlandes».

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Ritter Sebastian von Castelberg
(um 1540–1587)

Ritter Sebastian ist der jüngere Bruder von Abt Christian und nach seiner militärischen Karriere in Frankreich der bedeutendste Aristokrat in der Cadi. Er erbaut sich den Herrschaftssitz Chischliun eingangs von Disentis/Mustér und stiftet dem Kloster einen prunkvollen Renaissancealtar, bevor er relativ jung stirbt.

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Abt Sebastian von Castelberg
(um 1583–1634)

Er zeichnet sich mehr durch politischen Eifer als durch geistliche Tätigkeiten aus. Als Theologe wird Sebastian von Castelberg 1614 Abt von Disentis, konzentriert sich jedoch mehr auf die Konfessionspolitik der Drei Bünde als um die Klosterbelange. Infolge der internen Reformen in der Benediktinerabtei wird er 1631 ins Kloster Rheinau (ZH) abgeschoben, wo er drei Jahre später stirbt.

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Landrichter Conradin von Castelberg
(1608–1659)

Landrichter Conradin der Jüngere von Castelberg (1608–1659) ist Vollblutpolitiker ab der zweiten Phase der Bündner Wirren. Dank viel diplomatischem Geschick zeichnet er sich als Anführer der katholischen und spanisch gesinnten Partei aus.

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Abt Marian von Castelberg
(1669–1742)

Trotz grosser Frömmigkeit ist der Benediktinermönch Marian von Castelberg ein von Aussen Getriebener. Seine Disentiser Abtszeit ab 1724 ist angesichts regionaler politischer Auseinandersetzungen eine sehr unglückliche. Am Ende wird er – wie sein Vorfahre Sebastian – frühzeitig abgesetzt und entthront.

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1683–1704

Die barocke Klosteranlage wurde zwischen 1683 und 1704 errichtet. Als Architekt gilt Bruder Caspar Moosbrugger (1656–1721) aus Einsiedeln. 1712 wurde die Kirche geweiht.

Politiker Johann Ludwig von Castelberg
(ca. 1680–ca. 1758)

Johann Ludwig von Castelberg ist ein umstrittener plenipotenter Politiker, der trotz einem Karriereknick, das Landrichteramt im Oberen Bund nicht weniger als zehn Mal ausübt. Von seinen vielen Feinden als «unersättlicher Blutsauger» beschimpft, prägt er die Politik in der Cadi und in den Drei Bünden nachhaltig.

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Johann Theodor von Castelberg
(1748–1818)

Johann/Gion Theodor von Castelberg zählt zu den markanten Persönlichkeiten der Surselva. Er nimmt nicht nur wegen seiner politisch herausragenden Bedeutung, sondern als erster surselvischer «Nationaldichter» eine wichtige Rolle wahr.

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Die Offiziersbrüder Johann Anton und Joachim Liberat von Castelberg

Die zwei jüngeren Söhne von Conradin Andreas von Castelberg (1724–1801) schlagen militärische Karrieren ein. Johann Anton (1751–1819) steigt in savoyisch-sardischen Diensten zum Hauptmann auf und wird nach der napoleonischen Ära zum Generalmajor befördert. Sein Bruder Joachim (Michael) Liberat (1761–1837) eifert ihm nach und beteiligt sich zudem an den Feldzügen unter Kaiser Napoleon. Als Rückkehrer setzen sich beide für die einheimischen Miliztruppen ein

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Persönlichkeiten der Familie von Castelberg
(Auswahl)

1500

Christian von Castelberg
(1532/33–1584)

Fürstabt im Kloster Disentis
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Sebastian von Castelberg
(um 1540–1587)

Ritter
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Sebastian von Castelberg
(um 1583–1634)

Abt im Kloster Disentis
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1600

Christian von Castelberg
(†1614)

Sohn von Ritter Sebastian; Disentiser Landammann und Bannerherr; 1608/09 und 1612/13 Landrichter

Conradin (senior) von Castelberg
(†1626)

Gerichtsschreiber und Landammann in der Cadi; 1615/17 Landrichter
Vater von Conradin dem Jüngeren

Johannes von Castelberg
(1603–1651)

Theologe, Pfarrer, Domherr in Chur; Altarstifter in der dortigen Kathedrale

Conradin von Castelberg
(1608–1659)

Landrichter
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Johannes von Castelberg
(†nach 1689)

Sohn von Conradin junior
Offizier und Hauptmann in französischen Diensten;
Disentiser Landammann, 1666/67 Landrichter

Johannes von Castelberg
(1656–1739)

Sohn von Conradin junior
Theologe, Pfarrer in Trun, Domherr in Chur

Marian von Castelberg
(1669–1742)

Abt im Kloster Disentis
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Johann Ludwig von Castelberg
(ca. 1680–ca. 1758)

Politiker
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1700

Conradin von Castelberg
(1700–1760)

Theologe, Pfarrer, Domkustos in Chur und Dekan

Johannes von Castelberg
(1717–1760)

Sohn von Landrichter Johann Ludwig
Oberst in österreichischen Diensten, 1759 Landrichter

Joachim Ludwig von Castelberg
(1718–1799)

Bruder des obigen Johannes und damit Sohn von Johann Ludwig
Offizier in französischen Solddiensten; 1751/53 Landvogt in Maienfeld; 1760 und 1765/66 Landrichter

Conradin Andreas Philipp von Castelberg
(1746–1835)

Hauptmann in französischen Diensten;
Offizier und Hauptmann in französischen Diensten;
Landammann der Cadi, 1762/63 und 1765/66 Landrichter

Johann Theodor von Castelberg
(1748–1818)

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Johann Anton von Castelberg
(1751–1819)

Offizier; Bruder von Johann Theodor und Joachim (Michael) Liberat
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Joachim (Michael) Liberat von Castelberg
(1761–1837)

Offizier; Bruder von Johann Anton
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Joseph Anton von Castelberg
(1773–1817)

Domherr; Bruder von Johann Christian; Sohn von Florin, der sich in Tujetsch niedergelassen hat

Johann Christian von Castelberg
(1778–1856)

Domherr; Bruder von Joseph Anton; Sohn von Florin, der sich in Tujetsch niedergelassen hat

1800

Anton Benedikt Joachim Theodor von Castelberg
(1802–1857)

Grossvater von Victor, Offizier in Graubünden und in Neapel, Lokalpolitiker

Victor von Castelberg
(1890–1957)

Direktionsmitglied (1931) der Schweizerischen Lebensversicherungs- und Rentenanstalt (heute Swiss Life)
Verheiratet mit Martha, Vater von Carlo und Guido

Martha von Castelberg-von Orelli
(1892–1971)

Komponistin, Verheiratet mit Victor, Mutter von Carlo und Guido
↘ Martha von Castelberg Stiftung

1900

Carlo von Castelberg
(1923–2006)

Jurist, Kunstmäzen, von 1975–1987 Präsident der Zürcher Kunstgesellschaft
Sohn von Martha und Victor, Bruder von Guido.
Verheiratet mit Marian von Castelberg-Meyer.

Guido von Castelberg
(1927–2015)

Rechtsanwalt, Kantonsrat, Ersatzrichter und von 1987-1997 Präsident des Zürcher Kassationsgerichts.
Sohn von Martha und Victor, Bruder von Carlo.
Biografie
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Ilanzer
Zweig

Thomas II. von Castelberg, «der Starke»
(1471–ca. 1550)

Offizier in kaiserlichen und französischen Solddiensten; Ilanzer Landammann und Bannerherr

Christoffel von Castelberg
(1529–1603)

Ilanzer Landammann und Bannerherr; 1598/99 Landrichter, Podestà in Morbegno

Balthasar von Castelberg, von Ilanz
(1748–1835)

Evangelischer Priester und Dekan, dann Konvertierung zur katholischen Konfession

Hier finden sie Material zum Stifter, Guido von Castelberg.

Biografie Guido von Castelberg
(PDF)

Biografie Guido von Castelberg
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